WaMiSAR

Nachhaltiges und klimaanagepasstes Wassermanagement im Bergbau der Region des südlichen Afrikas
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Abbildung 1: Aspekte eines integrierten Grubenwassermanagements.

Die Bergbauindustrie im südlichen Afrika ist ein wichtiger Wassernutzer und ein bedeutender Erzeuger von Abwässern und großen Mengen an Abfallstoffen, die eine Quelle der weit verbreiteten potenziellen Verschmutzung von Oberflächen- und Grundwasser darstellen. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung innovativer und miteinander verbundener Instrumente sowie ganzheitlicher und angepasster Lösungen für die nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen im Bergbau und den Schutz der Wasserressourcen vor Verschmutzung durch Bergbauaktivitäten. Diese Instrumente sollen über ein Kompendium, das die Ergebnisse dieses Projekts enthält, für den Transfer auf andere Seiten verfügbar gemacht werden. Dieser Ansatz kombiniert die Aspekte von:

  1. Konzepte für hydro(geo)logische Grundlagenstudien für vom Bergbau betroffene Grundwasserressourcen,
  2. Wasserhaushaltsstudien für Minenrückstandslagerstätten (MRD) mit Schwerpunkt auf der ungesättigten Zone,
  3. lokal angepasste Grubenwasseraufbereitungstechnologien,
  4. Sanierungs-/Revegetationskonzepte für MRD und
  5. sozioökonomische Kostenmodellierung für Wasser und Einbeziehung der Bevölkerung.

Somit wird dieses Projekt zur Entwicklung eines integrierten Grubenwassermanagements vom Beginn bis zum Ende der Bergbauaktivitäten beitragen. Die Aspekte und das Konzept eines integrierten Grubenwassermanagements sind in Abbildung 1 dargestellt.

Strukturiert wird das Projekt über ein bereits etabliertes Minenmanagement-Netzwerk (MiWaNet), das neben den relevanten Bergbauunternehmen auch Ministerien, Behörden, Universitäten und Ingenieurbüros umfasst. Die beteiligten Hochschulen organisieren ein Ausbildungsnetzwerk (MiWaEduNet) für Studierende und Mitarbeitende der Mitglieder des MiWaNet.

Aufgaben und Ziele des Projekts
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Abbildung 2: Von Grundlagenstudien bis zur Grundwassersanierung.

WaMiSAR konzentriert sich auf die zuströmenden und abfließenden Wasserressourcen des Bergbaus. Das Projekt zielt auf die Verbesserung von Grundlagenstudien zur hydrologischen und hydrogeologischen Situation in Bergbaugebieten sowie auf eine nachhaltige Rekultivierung von Abraum- und Reststofflagerstätten und auf die Grundwassersanierung (Abbildung 2). Es werden Konzepte für Grundlagenstudien zur Wassersituation und zum Wasserhaushalt von Bergbaugebieten sowie zur Sanierung von Grubenwasser und zur Nutzung von Grubenwasser für Rehabilitationsmaßnahmen entwickelt und angewendet.

Die Stärke dieses Konzepts liegt in der ganzheitlichen Betrachtung der Wasserbewirtschaftung von der Vorbergbau- bis zur Nachbergbauzeit, einschließlich der sozioökonomischen Aspekte, und darin, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen.

Sechs Standorte in Namibia (Tsumeb, Klein Aub, Strampriet, Rosh Pinah) und Südafrika (Brugspruit und Wonderwater) wurden für Untersuchungen identifiziert, die unterschiedliche Umgebungen abdecken. An diesen Standorten werden je nach den spezifischen Bedingungen unterschiedliche Studien durchgeführt (Abbildung 3).

 

Untersuchungsgebiete in der Region Südliches Afrika
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Abbildung 3: Untersuchungsgebiete in der Region Südliches Afrika

Details zum Projekt

Förderung: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundprojekt "WaMiSAR - Nachhaltiges und klimaangepasstes Wassermanagement im Bergbau im südlichen Afrika", zur Fördermaßnahme "Wassersicherheit in Afrika" (WASA)" im Rahmen des Bundesprogramms „Wasser: N“. Wasser: N ist Teil der BMBF Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit (FONA)“

Link zum Forschungsprogramm: WASA

Laufzeit: 01.05.2024 - 30.04.2028

 

                    

        

 

Projektleitung

Prof. Dr. Stefan Norra
Institut für Umweltwissenschaften und Geographie
Bodenkunde und Geoökologie
Potsdam Universität
Campus Golm, Haus 12
14476 Potsdam - Golm
E-Mail: norra∂uni-potsdam.de

 

Projektkoordination

Prof. Dr. Stefan Norra
Institut für Umweltwissenschaften und Geographie
Bodenkunde und Geoökologie
Potsdam Universität
Campus Golm, Haus 12
14476 Potsdam - Golm
E-Mail: norra∂uni-potsdam.de

 

Dr. Flavia Digiacomo
Institut für Angewandte Geowissenschaften
Geochemie & Lagerstättenkunde
Environmental Mineralogy & Environmental System Analysis (ENMINSA)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12, 76131 Karlsruhe
Telefon: +49 721 608-42758 
E-Mail: flavia digiacomokit edu

Projektbetreuung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)