Das WaMiSAR-Konzept wurde als wesentlicher Beitrag zur Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung der deutsch-afrikanischen Zusammenarbeit zum Thema „Water Security in Africa - WASA“ im südlichen Afrika unter Beteiligung namibischer, südafrikanischer, sambischer, botswanischer und deutscher Partner entwickelt. Ziel ist es, das Thema der Wassersicherheit für die vom Bergbau betroffenen Wasserressourcen für diesen Leitfaden zu erschließen. Aufgrund der Komplexität des Themas wurde ein „Mine Water Network - MiWaNet“ mit relevanten Akteuren aus Verwaltung, Wissenschaft und Industrie gegründet, um die wesentlichen Herausforderungen zu identifizieren und regionale Konzepte für die Umsetzung der Hauptphase zu entwickeln. Die sektoralen Untersuchungen in der Anfangsphase identifizierten Grundlagenstudien, den Wasserhaushalt von Bergbaufolgelandschaften (inkl. Phytosanierung) und die mögliche Verschmutzung durch Bewässerung mit Grubenwasser als machbar. Darüber hinaus sind die ersten potenziellen Geldgeber auf afrikanischer Seite, wie das namibische Ministerium für Landwirtschaft, Wasser und Landreform oder die südafrikanische Mine Water Coordinating Body, bereits in dieses Netzwerk eingebunden. Darüber hinaus sind in diesem Zusammenhang auch die beteiligten Bergbauunternehmen wie Rosh Pina Corporation Ltd. oder Dundee Precious Metals Inc. zu nennen. 

In WaMiSAR wollen wir uns gemeinsam den Herausforderungen des Bergbauwassermanagements stellen und die globale Wissensgesellschaft mit Schwellen- und Entwicklungsländern gestalten. Die MiWaNet-Plattform dient der gegenseitigen Konsultation, bei der Fragen der Grubenwasserbewirtschaftung und die Projektergebnisse in regelmäßigen Treffen erörtert und bewertet werden. Die Abbildung skizziert den runden Tisch als zentrales Element des Netzwerks, an dem die dringendsten Herausforderungen für die Wassersicherheit im Bergbausektor des südlichen Afrikas erörtert und Lösungen ermittelt werden. Dieses Netzwerk umfasst derzeit Partner aus Verwaltung, Forschung, Bergbau, Umweltberatung und -technologie. Der Kreis der Teilnehmer ist dabei nicht auf die geförderten Projektpartner beschränkt. Alle Einrichtungen der Länder des südlichen Afrikas und Deutschlands, die ein berechtigtes Interesse haben, können teilnehmen.