WASA-Auftaktkonferenz und erfolgreiche Probenahmekampagnen in Namibia
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Autor:
F. Digiacomo (KIT-AGW)
- Datum: Oktober 2024
WASA Kick-off Konferenz, Stellenbosch (Südafrika)
Das WaMiSAR-Projekt hat kürzlich eine Reihe produktiver Probenahmekampagnen in Namibia abgeschlossen. Diese Feldarbeiten, die in Rosh Pinah und Tsumeb (Namibia) durchgeführt wurden, sind Teil der laufenden Forschung zur Entwicklung nachhaltiger Wassermanagementlösungen für aride und semiaride Regionen.
Diese Feldkampagnen folgten auf die kürzlich in Stellenbosch, Südafrika, abgehaltene Auftaktkonferenz der WASA, auf der das WaMiSAR-Projekt deutschen und afrikanischen Regierungsvertretern und Interessenvertretern vorgestellt wurde (Abb. 1). Diese Veranstaltung leitete die Hauptphase des Programms ein, in der Experten aus Deutschland und dem südlichen Afrika zusammenkamen, um an Lösungen für die Wassersicherheit zu arbeiten. Es war eine wertvolle Gelegenheit, die Ziele von WaMiSAR mit wichtigen Interessengruppen und Forschern anderer WASA-Projekte zu teilen und die Rolle des Projekts bei der Bewältigung von Wasserproblemen in der gesamten Region des südlichen Afrikas hervorzuheben. Weitere Informationen zu allen sieben WASA-Projekten finden Sie auf der WASA-Website und in der Programmveröffentlichung.
Diese Veranstaltung brachte auch das WaMiSAR-Team aus Deutschland, Namibia und Südafrika zu einem sehr fruchtbaren Kick-off-Meeting zusammen (Abb. 2).
Abb. 1: (a) Prof. Stefan Norra (Universität Potsdam) stellt das WaMiSAR-Projekt auf der WASA-Konferenz vor (Foto: F. Digiacomo) und (b) Gruppenfoto des WaMiSAR-Teams (Foto: WASANet). Stellenbosch, September 2024.
Abb. 2: Das WaMiSAR-Team während der WaMiSAR-Kick-off-Meeting, Stellenbosch, September 2024 (Foto: WaMiSAR).
Feldarbeit in Namibia
Nach der WASA-Konferenz teilte sich das WaMiSAR-Team in zwei Gruppen auf, um gleichzeitig Proben an zwei verschiedenen Standorten in Namibia zu nehmen. Vertreter von KIT, der Universität Potsdam, Aquantec und Hydroisotop hatten die Gelegenheit, die Bergbaustätte Rosh Pinah Zinc Corporation (Pty) Ltd. (im Süden Namibias) zu besuchen. In enger Zusammenarbeit mit den Umweltspezialisten des örtlichen Bergbauunternehmens sammelte das WaMiSAR-Team Wasser- und Sedimentproben und besuchte wichtige Standorte wie die Abraumhalde und das Bergbaugebiet (Abb. 3).
Abb. 3: Das WaMiSAR-Team während der Wasserprobenahme am Bergwerksstandort der Rosh Pinah Zinc Corporation. Rosh Pinah, Oktober 2024 (Foto: (a) F. Digiacomo und (b) K.-G. Richter).
Parallel dazu führte ein zweites Team, bestehend aus Experten des TZW, der Universität Potsdam und Sensatec, ähnliche Wasser- und Sedimentprobenahmen bei Sinomine Tsumeb Smelter (Pty) Ltd, Tsumeb (Nordnamibia), durch. Das WaMiSAR-Team, unterstützt vom lokalen Team, arbeitete hart daran, Wasser- und Bodenproben im Bergbaugebiet zu sammeln (Abb. 4a). Wasserproben wurden vor Ort auf Parameter wie Temperatur, elektrische Leitfähigkeit, pH-Wert, Alkalität, Nitrat-, Nitrit-, Gesamteisen- und Sulfatkonzentrationen analysiert. Zusätzliche biologische und chemische Analysen werden in den Laboren der beteiligten Institute in Deutschland durchgeführt. Als Abschlussveranstaltung trafen sich die beiden Teams am Freitag, dem 4. Oktober, in Tsumeb zu einer ausführlichen Ortsbesichtigung, bei der sie die Gelegenheit hatten, die örtliche Abraumhalde und die Umgebung der Mine zu besichtigen (Abb. 4b).
Das WaMiSAR-Projekt fördert weiterhin die internationale Zusammenarbeit und unterstützt innovative Lösungen für das Wassermanagement in ressourcenarmen Umgebungen durch gründliche Forschung und aktive Zusammenarbeit mit örtlichen Bergbauunternehmen und Interessengruppen.